Bronzemedaillen gehen an TTF Schönaich
und auch an Spieler vom VfL Sindelfingen
Insgesamt lässt sich die deutsche Meisterschaft im Para-Tischtennis für Ausrichter VfL Sindelfingen als Erfolg einstufen.
Hinsichtlich der sportlichen Leistungen in insgesamt elf Wettkampfklassen ließen die deutschen Meisterschaften im Para-Tischtennis keine Wünsche offen. Der gastgebende VfL Sindelfingen hatte dabei eine mehrtägige Herkulesaufgabe zu stemmen und stieß phasenweise an seine Grenzen.
Die 36 Spieltische im Glaspalast - sechs weitere wurden zum Einspielen in der Judohalle nebenan platziert - gaben ein imposantes Bild ab. "Solch eine Halle findet man in Deutschland kaum ein zweites Mal", sagte Steffen Neumann, Leistungssportkoordinator im Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband. "Andere adäquate Standorte könnte man nicht bezahlen". Bedauerlich fanden die Organisatoren allerdings, dass zur gleichen Zeit ein internationales Turnier stattfand, sodass einige Aushängeschilder nicht bei der DM antraten.
Medaillengewinne gab es auch für den Bezirk Böblingen zu bejubeln. Lokalmatadorin Gracia Rentschler vom VfL Sindelfingen schaffte es mit Partnerin Kathrin Korn (BSV Walldorf) im Doppel aufs Treppchen, sie gewann ebenso Bronze wie Wolfgang Schucker von den TTF Schönaich an der Seite des erst 13-jährigen Lucas Laier (SRH Campus Sports Heidelberg). "Der Junge ist heiß auf den Sport", zeigte sich Wolfgang Schucker von seinem zugelosten Partner begeistert.
An beiden Tagen sorgten fast 50 Referees für den ordnungsgemäßen Ablauf. Beim ein oder anderen malträtierten Schläger drückten die Unparteiischen auch mal ein Auge zu.